Dank Visualisierungen können Informationen und Zusammenhänge bildhaft dargestellt und somit leichter erfassbar gemacht werden.
Genau gesagt: Visualisierung beschreibt den Prozess, bei dem sprachlich oder logisch nur schwer formulierbare Zusammenhänge in visuelle Medien übersetzt werden, um sie damit leichter verständlich zu machen. Weiterhin wird die Visualisierung eingesetzt, um einen bestimmten Zusammenhang deutlich zu machen, der sich aus einem gegebenen Datenbestand ergibt, der aber nicht unmittelbar deutlich wird.
Dabei werden Details der Ausgangsdaten weggelassen, die im Kontext der gewünschten Aussage vernachlässigbar sind. Es sind zumeist gestalterische Entscheidungen zu treffen, welche visuelle Umsetzung geeignet ist und welcher Zusammenhang gegebenenfalls betont werden soll.
Visualisierungen implizieren daher stets eine Interpretation der Ausgangsdaten, werden aber auch durch textliche oder sprachliche Angaben ergänzt, um eine bestimmte Interpretation zu kommunizieren. Schließlich wird Visualisierung auch rein illustrativ benutzt, um etwa ein Gegengewicht zum Textkörper zu bilden, ohne eine eigene Aussage zu transportieren.
Ein Fallbeispiel: Ein Marathonveranstalter gab uns den Auftrag, einen neuen Torbogen für den Zieleinlauf zu erstellen. Anhand der Vorgaben des Kunden visualisierten wir das Projekt. Zum einen sah der Kunde genau, wie sein Torbogen aussehen wird. Zum anderen konnten wir dank der Visualisierung auch simulieren, wie die Konstruktion den Wetterbedingungen standhält. Das Ergebnis hat den Kunden visuell und technisch überzeugt. Der Torbogen wurde gebaut und ist seither im Einsatz.